Sergei Timofejewitsch Aksakow (1791–1859) gehört wie Turgenjew oder Tolstoi zu den grossen russischen Literaten, ist aber hierzulande kaum bekannt. Aksakow, Turgenjew und Tolstoi bilden sozusagen die klassische jagdliche Troika der russischen Literatur. Die Jagd war für sie zentraler Lebensinhalt.

 

Die folgende Charakterisierung von Autor und Werk ist im Wesentlichen der Site zeno.org entlehnt, die, wenn ich es richtig verstehe, auf «Meyers Grosses Konversations-Lexikon» von 1905 beruht.

 

Die liebenswürdigen, von einem künstlerischen Hauch durchwehten Eigenschaften seines Wesens spiegeln sich in allen seinen Schriften wider. Sein Hauptwerk ist «Familienchronik und Erinnerungen» (1856), ein Meisterstück einfacher, gemütvoller Schilderung russischen Familienstillebens, ein wahrhaft klassisches Werk russischer Literatur. Dieselbe anmutige und warme Tonfärbung verbunden mit aufmerksamem Blick für das geheime Leben und Weben der Natur, atmet auch sein erstes Werk «Aufzeichnungen über das Angeln» (1847) sowie die «Aufzeichnungen eine Jägers des Gouvernements Orenburg» (1852) und die «Erzählungen und Erinnerungen eines Jägers» (1855). Aus seinem letzten Lebensjahre stammt noch «Die Schmetterlingssammlung».

 

Bild © Museum Abramzewo